Moordorf

Die erste Station und Startort des Ausfluges durch die ostfriesische Gemeinde Südbrookmerland ist die Ortschaft: Moordorf, die mit rund 6400 Einwohnern zudem die größte Ortschaft der Gemeinde Südbrookmerland ist.

Moordorf in Südbrookmerland

Auf dieser Seite soll Ihnen verraten werden, was Sie sich in der Ortschaft Moordorf, dessen Marktplatz Sie ausschnittsweise auf dem Bild (unten) sehen können, Interessantes anschauen können.

Der Marktplatz in Moordorf
Moordorf: Ein Ausschnitt des Moordorfer Marktplatzes

Der Moordorfer Marktplatz, der natürlich ganz zentral in Moordorf gelegen ist, wurde erst vor einigen Jahren geschaffen. Direkt am Marktplatz findet man, neben ein paar gastronomischen Betrieben, verschiedene Fachgeschäfte und ganz in der Nähe des Marktplatzes noch ein paar große Supermärkte und die Filialen bekannter Discounter. Deshalb kann sich der Startort der Ausflugstour durch Südbrookmerland, sprich Moordorf, auch gut eignen, wenn man sich noch mit etwas Verpflegung eindecken will, bevor man weitere Stationen der Ausflugstour z. B. mit dem Fahrrad ansteuert.

Die Kirche in Moordorf
Ein Blick auf die Moordorfer Kirche

Die Kirche in Moordorf wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet; der Kirchturm folgte ein paar Jahre später, Anfang des 20. Jahrhunderts. Wer sich für sakrale Bauwerke interessiert, sollte sich den markanten Kirchenbau durchaus einmal etwas genauer betrachten.

Auf keinen Fall versäumen sollte man in Moordorf jedoch einen Besuch des "Moormuseums", dessen Eingangsbereich Sie auf dem folgenden Bild sehen können. Das Moormuseum befindet sich zwar nicht zentral in der Ortschaft Moordorf, aufgrund der Beschilderung kann man es jedoch kaum verfehlen.

Moormuseum in Moordorf
Moormuseum: Eingangsbereich des Moormuseums in Moordorf

Im Moordorfer Moormuseum kann man sich umfassend über einen Teil der Geschichte Ostfrieslands informieren, sprich der Zeit, als die ausgedehnten Moorlandschaften kultiviert wurden. Dieser Teil der Geschichte Ostfrieslands ist ebenso interessant wie düster, denn der Grund, warum seiner Zeit Menschen die Moore kultivierten, lag in einer Art Sklaverei, welche die einfache Bevölkerung Ostfrieslands noch im 18. Jahrhundert erleiden musste.

Viele der Menschen waren seiner Zeit als Hilfskräfte für reiche ostfriesische Marschbauern tätig, die ihre Arbeiter allerdings kaum entlohnten und Ihnen nicht einmal genügend Nahrung gönnten. Deshalb zog es damals unter dem Motto "Lever dot, als Slav" (= "Lieber tot sein, als Sklave") Teile der Bevölkerung in die Moore, wo sie sich ein neues Leben und eine neue Existenz aufbauen wollten. Dieses Vorhaben bezahlten nicht wenige der Menschen tatsächlich mit ihrem Leben, da sie in den unfruchtbaren Mooren schlicht und ergreifend verhungerten.

Wer mehr über diesen Teil der ostfriesischen Geschichte erfahren möchte, der sollte sich einmal die Zeit nehmen, das Moormuseum in Moordorf zu besuchen, da dieser Part der Geschichte Ostfrieslands dort sehr anschaulich dargestellt wird.

Weitere Stationen der Ausflugstour durch die ostfriesische Gemeinde Südbrookmerland:
Übersicht / Routenplanung Südbrookmerland - Moordorf - Münkeboe - Wiegboldsbur - Großes Meer